Wirtschafts­mediation

Leistungsbeschreibung

Wirtschafts­ mediation

In einer Mediation wird kein Rechtsanspruch durchgesetzt, sondern es wird unter den Beteiligten ein gemeinsamer Weg zur Beseitigung eines Problems gesucht.

Wir unterstützen Sie durch eine mediative Verfahrenssteuerung, einen durch die Rechtslage gedeckten Weg zu finden, auch zukünftig erfolgreich mit Ihrem Gegenüber zusammenarbeiten zu können.

Im Rahmen einer Mediation sind wir keine Interessenvertreter, sondern neutrale Mittler zur einvernehmlichen Lösung eines Konfliktes.

Damit es erst gar nicht zum Rechtsstreit kommt

Konflikte vermeiden, Probleme beheben

Kundenkontakt:

Nicht jeder Kundenkontakt verläuft positiv. Kommt es zu Problemen, bieten wir allen Parteien eine neutrale Unterstützung zur Beseitigung von Problemen.

Vermögensauseinandersetzungen:

Wir bieten allen beteiligen Parteien die gleiche neutrale Unterstützung zur Beseitigung von Konflikten, damit ein Rechtsstreit vermieden werden kann.

Umstrukturierungen:

Veränderungen in Unternehmensstrukturen können in Konflikten eskalieren. Wir beraten Sie im Vorfeld, um diese zu vermeiden.

Erbfolge:

Damit es nicht zu Streitigkeiten im Erbfall kommt, beraten wir Sie bei Erbfolgeüberlegungen.

Generationenkonflikte:

Wenn mehrere Generationen Firmen führen, kann es zu Meinungsverschiedenheiten kommen, die Einfluss auf das ganze Unternehmen haben. Wir beraten Sie im Vorfeld und führen Vermittlungen zur Konfliktbeseitigung durch.

Partnerschaften:

In beruflichen Partnerschaften können Konflikte entstehen, da jedes Mitglied eigene Ambitionen hat. Kommt es zu Problemen, können wir Ihnen unsere Unterstützung als Vermittler zwischen den Parteien anbieten.

Personalangelegenheiten:

Wir bieten Ihnen eine neutrale Vermittlung bei Streitigkeiten im Bereich der Mitarbeiter- oder Personalführung an.

 

Was Sie wissen sollten

Unsere Beratungsangebote werden auf jedes Mandat individuell abgestimmt. Da sich die wirtschaftlichen und steuerlichen Rahmenbedingungen ständig ändern, kann der Umfang der Beratung jederzeit angepasst werden.

Falls Sie noch weitere Fragen zum Umfang unserer Leistungsangebote haben, stehen wir Ihnen für weitere Informationen gerne persönlich zur Verfügung.

Was ist eine (Wirtschafts-)Mediation?

Wirtschafts­mediation

Mediation (lateinisch für „Vermittlung“) ist ein strukturiertes, freiwilliges Verfahren zur konstruktiven Beilegung eines Konfliktes, bei dem unabhängige „allparteiliche“ Dritte die Konfliktparteien in ihrem Lösungsprozess begleiten.
Die Konfliktparteien, auch Medianten oder Medianden genannt, versuchen dabei, zu einer gemeinsamen Vereinbarung zu gelangen, die ihren Bedürfnissen und Interessen entspricht.

Der allparteiliche Dritte (ein*e Mediator*in oder ein Mediatoren-Team in Co-Mediation) trifft keine eigenen Entscheidungen bezüglich des Konflikts, sondern ist lediglich für das Verfahren verantwortlich. Ob und in welcher Form ein*e Mediator*in selbst überhaupt inhaltliche Lösungsvorschläge macht, ist je nach Ausrichtung der Mediation unterschiedlich.
Eine Mediation ist das gemeinsame Bewältigen von Differenzen zwischen mehreren Parteien. Ein*e Mediator*in vermittelt zwischen den Parteien und berät bei Kompromissvorschlägen.

In einer Mediation wird kein Rechtsanspruch verhandelt oder durchgesetzt, wodurch oftmals die (Kunden-/Partner-)Beziehung zerrüttet hinterlassen wird, sondern es wird ein einvernehmlicher Weg zur Behebung eines Konfliktes oder Missverständnisses gesucht.

Die Wirtschaftsmediation ist ein Verfahren zur Konfliktvermeidung und Konfliktbewältigung/-beseitigung. In einem mehrstufigen Verfahren steht am Ende eine Vereinbarung zwischen den Parteien, die den Konflikt in beiderseitigem Einvernehmen beendet. Geschäftsbeziehungen sind nach der Konfliktbeseitigung nicht zerstört, sondern können weiterhin unterhalten und gepflegt werden, ohne dass eine Partei „ihr Gesicht“ verliert.

Wo kann eine Mediation eingesetzt werden?

Einsatz­bereiche

Die Einsatzmöglichkeiten der Mediation sind vielfältig und nur von übergeordneten Voraussetzungen abhängig.
Wir beschäftigen uns mit Konfliktvermeidung und Konfliktlösung in den folgenden Bereichen.

Probleme erkennen

Konflikte vermeiden

Probleme beseitigen

Konflikte lösen

Was bringt eine Mediation?

Vorteile

Eine Mediation kann schneller zum Ziel/Ergebnis führen als ein Rechtstreit. Hieraus ergibt sich zum Teil eine erhebliche Kostenersparnis, da Prozesse und Entscheidungen nicht hinausgeschoben werden müssen. Auch sind die Kosten des Verfahren durch entsprechende vorherige Vereinbarung kalkulierbar.

Da die betroffenen Parteien meist eine gemeinsame Vergangenheit haben, ist ebenfalls hervorzuheben, dass das Band zwischen den Konfliktparteien nicht zerschnitten wird und eine Zusammenarbeit nach der Konfliktbeseitigung weiterhin möglich ist.

Die Mediation schließt häufig mit einer Konfliktbeseitigung und erzielt in fast allen Fällen eine Wirkung, da das Ergebnis gemeinsam erarbeitet und die Lösung von allen Beteiligten akzeptiert wird. Im Gegensatz dazu fällt ein Gericht ein Urteil, löst aber kein Problem.

Wie teuer ist eine Mediation?

Kosten

Nachdem die Parteien den Beschluss gefasst haben, dass die Mediation ein geeignetes Verfahren ist, vereinbaren sie mit der Mediatorin/dem Mediator einen Stundensatz.

Die Gesamtkosten bestimmen sich durch die Dauer des Verfahrens und sind beeinflusst von der Mitarbeit und dem Lösungswillen der beteiligten Parteien.

Für die erste Stufe des Mediationsverfahrens („Ist die Mediation ein geeignetes Verfahren für das Problem?“) wird ein Pauschalhonorar fällig.

Wann sollte man eine Mediation in Betracht ziehen?

Sinnvoll und möglich

Die Einsatzmöglichkeiten der Mediation sind vielfältig und nur von übergeordneten Voraussetzungen abhängig.
Wir beschäftigen uns mit Konfliktvermeidung und Konfliktlösung in den folgenden Bereichen.

Wann ist eine Wirtschafts­mediation möglich?

Wann ist eine Wirtschafts­mediation sinnvoll?

Die Wirtschaftsmediation ist ein vermittelndes Verfahren, in dem durch Ermittlung der tatsächlichen (häufig nicht ausgesprochenen) Interessen

  • Entscheidungshilfen für geplante Maßnahmen geliefert und damit Konflikte vermieden bzw.
  • bereits ausgebrochene Konflikte beseitigt werden, wobei idealerweise eine Win-win-Situation entsteht, bei der kein*e Konfliktpartner*in als Verlierer*in den Raum verlässt.

Wie ist der Ablauf einer Mediation?

Ablauf

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Schritt 1

Sind die Konfliktparteien und der Konflikt mediationsfähig?

Die Mediation ist kein Wundermittel, sondern ein alternativer Lösungsweg zum klassischen Rechtsstreit vor Gerichten. Sie ist jedoch auf den Willen der Parteien angewiesen, gemeinsam eine tragbare und allseits akzeptable Lösung zu finden. Daher wird in der Stufe 1 das Mediationsverfahren im Detail erläutert und abschließend beurteilt, ob die Mediation ein geeignetes Verfahren sein kann. (Hinweis: Eine Mediation kann jederzeit beendet werden, wenn eine Partei dies wünscht oder eine Verfahrensfortführung nicht mehr erfolgversprechend ist.)

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Schritt 2

Informations- und Themensammlung!

Wurde der Einstieg ins Mediationsverfahren beschlossen, beginnt hier die Sammlung der Konfliktthemen. Hierbei werden nicht nur die vordergründigen Themen angesprochen, sondern es wird gemeinsam erarbeitet, wo auch ggf. unterschwelliges Konfliktpotential vorhanden ist. Dies soll verhindern, dass nicht kurz nach erfolgreicher Beseitigung der Spannungen ein neuer Streit entsteht.
In der Themensammlung werden die zu besprechenden Punkte nur gesammelt. Es erfolgt noch keine Bewertung einzelner Themen.

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Schritt 3

Interessenklärung!

Die 3. Stufe des Mediationsverfahrens ist die entscheidende Phase. Gelingt es hier, die tieferen Interessen der Parteien herauszuarbeiten, die letztlich zu dem Konflikt geführt haben, kann das Verfahren in aller Regel erfolgreich beendet werden. Die unterschiedlichen Motive, Wünsche und Bedürfnisse, die sich häufig hinter Forderungen und Positionen verbergen, lassen sich ggf. durch alternative Lösungen in einvernehmlicher und zukunftsorientierter Weise lösen. Viele Konfliktparteien erfahren häufig erst in dieser Phase, worum es der Konfliktpartnerin/dem Konfliktpartner eigentlich tatsächlich geht.

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Schritt 4

Kreative Lösungssuche!

Nachdem alle Interessen gesammelt wurden, beginnt nun eine kreative Lösungssuche. Die Beteiligten formulieren Lösungsansätze (ggf. durch Stichworte), unabhängig von einer Realisierungsaussicht.

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Schritt 5

Bewertung und Auswahl der Lösungsoptionen!

Nachdem die Lösungsansätze gesammelt wurden, erfolgt eine Untersuchung der Vorschläge auf Umsetzbarkeit und Akzeptanz. Dabei sind neben den rechtlichen Aspekten auch wirtschaftliche, organisatorische und andere Kriterien zu berücksichtigen. Ziel der Auswahl ist eine Lösungsoption, die die Interessen der Konfliktparteien weitestgehend berücksichtigt. Den Parteien ist es unbenommen, die angestrebte Lösung von Berater*innen oder Rechtsanwält*innen ihres Vertrauens prüfen zu lassen.

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Schritt 6

Vereinbarung und Umsetzung!

In dieser Schlussphase wird die gemeinsam erarbeitete Lösung schriftlich formuliert. Da alle Parteien an der Lösung mitgewirkt haben, ergibt sich in der Regel eine hohe Akzeptanz des Ergebnisses, sodass die Bereitschaft zur tatsächlichen Umsetzung sehr wahrscheinlich ist. Gleichwohl sollte die Möglichkeit einer „Kontrolle“ genutzt werden, indem bei einem abschließenden Treffen, nach angemessener Zeit, die tatsächliche Einhaltung der Vereinbarung geprüft wird. Falls gewünscht kann die Mediatorin/der Mediator bei langwierigen Verfahren die Umsetzung begleiten.